Diese Skulptur spricht nicht – sie brennt.
Zwei turmähnliche Hälften aus verkohltem Holz erheben sich wie die Flanken eines zerborstenen Berges. Schwarz, rissig, von goldener Glut überzogen – als hätte man sie aus der Tiefe eines uralten Vulkans gezogen. Zwischen ihnen: ein blutroter Schlitz aus Harz oder Lack, der sich wie ein lebendiger Strom über den Sockel hinunterzieht – als wäre die Erde selbst hier aufgerissen worden und ihr innerstes Wesen tritt hervor.
Der Sockel spiegelt das Thema weiter: Auch hier zieht sich die rote Kluft durch ein Feld aus dunklem, glänzendem Schwarz und gebrochenem Gold. Es ist, als würde sich die Skulptur durch den ganzen Raum in den Boden hinein verlängern – ein Schnitt, der nicht heilt, sondern leuchtet.
Diese Arbeit erinnert daran, dass wahre Schönheit oft aus Zerstörung entsteht. Dass in jedem Bruch ein inneres Glühen liegt. Dass es Mut braucht, die eigenen Narben sichtbar zu machen – und dass in der Dunkelheit oft das tiefste Gold verborgen ist.
Glutkern
Material:
Holz, Epoxidharz
Maße:
120 cm
Preis:
800€

